Am 13. April 2023 fand die zweite Informationsveranstaltung des KI-Transfer-Hub SH und DiWiSH unter dem gemeinsamen Dach der WTSH und weiteren Akteuren aus dem Netzwerk, diesmal mit dem Schwerpunkt "Die Zukunft des Arbeitens mit ChatGPT" statt.
Wie können Unternehmen ChatGPT für sich nutzen und welche Auswirkungen hat dies auf ihre Geschäftsprozesse und ihre Wettbewerbsfähigkeit?
In ihrer Keynote hat Prof. Dr. Doris Weßels, eine ausgewiesene Expertin auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI), u. a. die Neuerungen der neuesten Version von ChatGPT vorgestellt. In den folgenden Beiträgen aus verschiedenen Bereichen, die besonders stark von ChatGPT beeinflusst werden, wurden die Auswirkungen von ChatGPT auf Unternehmen auf zwei Ebenen betrachtet:
- Wo setzen Mitarbeitende ChatGPT bereits heute operativ sinnvoll ein? Verschiedene Anwendungsbeispiele zeigten auf, wie KI Mitarbeitenden hilft, ihre Arbeit effizienter und produktiver zu gestalten.
- Wie können Unternehmen ChatGPT und andere KIs strategisch in ihre Prozesse integrieren und dadurch einen Mehrwert generieren?
In seinem Vortrag "ChatGPT im Software Engineering" ging Thomas Stahl, CTO b+m Informatik AG, auf beide Ebenen ein.
Besonders im praktischen Bereich der Programmierung können Entwickler durch die Nutzung von Large Language Models (LLMs), wie ChatGPT, ihre Arbeit effizienter und produktiver gestalten und somit einen Wettbewerbsvorteil schaffen. Dabei betonte Thomas Stahl, dass auch mit den neuen Möglichkeiten der Sprachmodelle eine optimale Nutzung der KI nur mit einer fundierten Ausbildung oder Studium im Bereich der Informatik sinnvoll ist.
Der zweite Teil seines Vortrags behandelte die Frage, wie sich die Nutzung von LLMs in Software- Produkten oder Services von Unternehmen entwickeln wird. Anhand verschiedener Use-Cases und Best Practices aus aktuellen b+m-Kundenprojekten zeigte Thomas Stahl, wie heute schon Prompt Engineering und Transfer Learning/Finetuning, Unternehmen bei Fragen der Implementierung, Integration und Skalierung von KI-Tools in Unternehmen unterstützt werden. Mit der Einführung der neuen Version GPT-4 werden Unternehmen noch mehr Möglichkeiten eröffnet, KI in Geschäftsprozesse zu integrieren.